17.05. - Elba
Heute ist Bernie's Geburtstag - aus diesem Anlass gibt es Prosecco schon zum Frühstück und wir singen ihr zwei Liedchen; "Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an ..." und "Happy Birthday". Natürlich geht sie auch nicht ohne Geschenke vom Frühstückstisch. Gisela hat gestern in Marina di Campo eine schöne Flasche Limoncello mit zwei Gläschen für sie besorgt und von uns hat sie ein schönes Windlicht bekommen. Den Blumenstrauß hat sie sich bereits gestern selbst gepflückt.
Wir satteln die "Hühner" und fahren nach Enfola. An Portoferraio
vorbei geht es an der Nordküste Elba's entlang. Hier gibt es keine großen
Entfernungen, aber durch die vielen Kurven und dem ewigen Auf und Ab kommt
es einem ewig lang vor. Nach einer 3/4 Stunde Fahrt landen wir auf dem
nordwestlichsten Punkt Elba's. Hier, nur durch eine kleine Landzunge verbunden,
geht es zum Capo d'Enfola. Gisela, Robert und ich laufen unbedarft los.
Man kann die Spitze des Berges ja schon sehen. Aber auch hier kommt eine
Kurve nach der anderen und der Weg ist sehr steinig - also nicht einfach
zu laufen. Und so zieht sich der Weg unendlich - als wir dann endlich fast
oben sind, müssen wir feststellen, dass es zum eigentlichen Capo auf der
anderen Seite des Berges wieder hinabgeht. Ein Stück laufen wir auch noch,
aber als der Weg zur Kletterpartie wird kehren wir dann doch lieber um.
Schließlich warten die anderen drei ja am Fuße des Berges auf uns. Auf
dem Rückweg kürze ich ab, die schönen Ausblicke hatte ich ja schon auf
dem Hinweg genießen können. Ich schlage mich durch Büsche und Sträucher
und bin eine ganze Weile vor Gisela und Robert wieder unten. Als die beiden
dann auch unten ankommen, fahren wir wieder zurück zum CP.
Gerade rechtzeitig setzen wir uns unter die Markise, denn leider beginnt
es zu regnen. Wir verarbeiten die Reste von gestern zu einem weiteren Mittagessen,
um danach was zu machen???Genau - Karten spielen! Bernie spendiert zum
Kaffee italienischen Kuchen - zuckersüß. Nach dem vielen Essen verspühren
Gisela, Robert und ich den Drang zu einem Verdauungsspaziergang, die andren
drei sind faul bzw. "gehbehindert" (Gerhard hat sich einen Tag
vor dem Urlaub die Wade gezerrt und kann nicht richtig laufen). Wir schnappen
uns die Elba-Karte und laufen Richtung Capoliveri. Die kleine Seitenstraße
wird von schönen Ferienhäusern gesäumt. Häufig stehen Fahrzeuge mit deutschem
Kennzeichen davor. Ja, die Deutschen wissen wo es auf dieser Welt schön
ist. Nach einem strammen Spaziergang (gemütlich geht das bei Robert anscheinend
nicht), kehren wir in unserem Stammlokal "Il Doge" ein. Das Bierchen
haben wir uns redlich verdient. Bernd kommt noch dazu - Bernie und Gerhard
haben keine Lust. Dann kommt auch noch das "kleine Hüngerchen"
- das kennt ihr bestimmt auch - und wir essen eine Kleinigkeit. Wieder
zurück am Platz gesellen sich Bernie und Gerhard zu uns und wir spielen
wieder den ganzen Abend Karten.
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