Heute war Abreisetag von "4 Mori". Eigentlich schade, aber andererseits
können wir so nochmal 2 Tage einen anderen Teil der Insel erkunden. 12
Nächte waren wir jetzt hier gewesen. Pro Nacht haben wir 12,00 €
(Stellplatz, 2 Personen, Strom) bezahlt - da kann man wirklich nicht meckern.
Auf dem Nachbarplatz haben wir die Nacht 22,50 € bezahlt und wie
schon erzählt, war's da ja nicht so schön.
Den Rückweg wollten wir über die Schnellstraße SS131, die an Cagliari vorbeigeht,
fahren. Sind zwar mehr Kilometer, wird sich aber bestimmt schneller und
vor allen Dingen entspannter fahren lassen als wieder über die SS125 und
durch die Berge. Die Fahrt führte uns wie gesagt an Cagliari vorbei. Es
soll eine schöne Stadt sein, was wir bei der Umrundung allerdings nicht
sehen konnten. Weiter gings über Oristano, Nuoro und Olbia schließlich
nach Palau. Ca. 400 km, wovon sich letzten 50 km noch mal ganz schön zogen.
Erst ein Stau in Olbia (wir hatten leider die Abfahrt zur Umgehungsstraße
verpasst) und dann nochmal durch ein paar Berge (aber nicht zu vergleichen
mit der Hinfahrt) bis nach Palau.
In Palau endlich angekommen, ging der Stress los. Wo verdammt war die Zufahrt
zum CP? Quer durch Palau und wieder zurück - einige Einbahnstraßen lang
gefahren - auf einmal ein Torbogen! Oh je, was jetzt : Durchlassbreite
2,80 m - kein Problem, aber Durchlasshöhe 2,95 m - wie sollten wir mit
dem Womo da durch kommen. Da Jürgen die Gisela falsch verstanden hatte
(Durchlassbreite nur 2,20 m), standen auch sie vor dem Tor und wussten
nicht mehr weiter. Als sich das Missverständnis aufgeklärt hatte (nachdem
Jürgen sich die Kupplung durchs Rückwärtsfahren - ging bergauf - heiß gefahren
hatte) fuhren Jürgen und Gisela dann doch durch das Tor. Auch wir hatten
Probleme mit der Kupplung beim Rückwärtssetzen, mussten uns dann auch noch
einen anderen Weg suchen, um wieder zum Ortseingang von Palau zu gelangen.
Getrennt suchten wir den Weg zum CP. Wieder am Ortseingang gelandet sahen
wir endlich ein Hinweisschild - also nix wie weiter. Doch was war das?
Im folgenden Kreisel kein Schild mehr, da wo wir denken, dass es weiter
geht steht ein Verbotsschild: DURCHFAHRT VERBOTEN FÜR BUSSE, LKW, WOHNMOBILE
und WOHNWAGEN. SCH..... Also wieder zurück, waren alle schon ein bisschen
genervt. Wir fuhren erst mal auf einen Parkplatz außerhalb von Palau und
meldeten uns per Handy bei Jürgen. Auch er hatte den Platz noch nicht gefunden,
dafür eine Sackgasse, in der er nicht wenden konnte. Sie mussten den Wohnwagen
abhängen (es ging schon wieder bergauf). Mit Hilfe von Einheimischen konnten
sie dann endlich ihre Fahrt weiter fortsetzen. Sie fuhren ebenfalls wieder
zum Ortseingang zurück und winkten uns ihnen zu folgen. Da wir annahmen,
das sie den Weg jetzt kennen, fuhren wir ihnen blindvertrauend hinterher.
Aber wir landeten erstmal auch nur im besagten Kreisel. Dort hielten wir
dann den ganzen Verkehr auf, denn Gisela fragte eine Polizistin nach dem
richtigen Weg. Wie schon vermutet, ging es da lang wo für Womos gesperrt
war, aber wir sollten da ruhig lang fahren, sagte die Polizistin.
Nach ca. 1 - 2 km Fahrt sehen wir endlich den CP. Hoffentlich dürfen Hunde auf den Platz (im Prospekt konnten wir dafür keine Anhaltspunkte finden). Hurra - alles kein Problem - Stellplätze vorhanden und Hunde geduldet (müssen sogar nix zahlen).
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Nachdem sich jeder einen Platz gesucht hatte, gingen wir zum Abendessen
ins CP-Restaurant. Gisela bestellte sich eine Fisch-Carpaccio als Vorspeise.
Jürgen "Scaloppina al limone" und der Rest jeweils eine Pizza.
Das Essen kam schnell, sogar zu schnell. Denn die Vorspeise kam gleichzeitig
mit dem Hauptgericht. Anscheinend hatte ich da etwas falsch verstanden
(muss unbedingt wieder in den Italienisch-Kurs) und alles gleichzeitig
bestellt. Egal - es hat alles sehr gut geschmeckt. Nach dem Essen waren
wir alle so fertig (ich war's auf jeden Fall ), dass wir uns in unsere
Schlafgemächer zurückzogen. Konnte noch kurz den Ausblick aus dem hinteren
Fenster genießen und schon war ich im Land der Träume. |