WMF2012

Freitag morgen will Bernd die Hütte einheizen, doch wo ist das gestern gelieferte Holz?? GEKLAUT! Das gibt's ja wohl nicht. Gott sei Dank ist noch Holz von gestern Abend in der Hütte, denn Herr Habermehl ist telefonisch nicht erreichbar. Nach dem Kaminanzünden laufen wir bei strahlendem Sonnenschein runter ins Ort. Wir suchen einen Cache, den wir dank dem netten Nachbarn dann auch schnell finden. Eine kurze Stipvisite beim Metzger und schon machen wir uns auf den Rückweg. Hatten wir doch im Forum geschrieben, dass ab 10 Uhr angereist werden kann. Wir sind noch nicht ganz den Hügel zur Hütte raufgelaufen, da sehen wir ein Wohnmobil, was gerade die Auffahrt rauffährt. Oben angekommen hat es das Womo dann auch geschafft vor die Hütte zu fahren. Wir stellen fest, dass es sich bereits 4 Wohnmobile auf dem Platz gemütlich gemacht haben. Es sind Uschi und Peter, Hape (noch ohne Lydia), Christa und Peter sowie Marlene und Werner (Freunde von Letzteren).

Nach dem Mittagessen treffen Martina und Heinz sowie Brigitte und Horst ein. Der "Dieb" bringt das Holz zurück. Mittlerweile hatten wir nämlich Herrn Habermehl erreicht, der sich um den "Diebstahl" kümmern wollte. Der Tag ist gerettet - jetzt werden wir garantiert nicht mehr frieren. Bei Glühwein, Kuchen und Kaffee wird es gesellig. Erni und Artur sind jetzt auch da. Zum Abendessen gibt es Fleischwurst (Mitbringsel von Erni und Artur) mit diversen Salaten. Martina stellt ihren leckeren Obstsalat als Nachtisch auf die Theke. Gabi und Alfred kommen und eine weitere Lieferung Holz. Gegen 19.30 Uhr treffen dann auch noch Dagmar und Rene ein, sie fuhren von Zuhause bei starken Schneefall weg und waren fix und alle durch die anstrengende Nachtfahrt! Kurz vor 23 Uhr machen wir die Hütte dicht. Auch hier schneit es jetzt ein wenig.

Auch heute am Samstag scheint die Sonne beim Aufstehen. Ich mache schnell ein paar Fotos von der Morgensonne, die gerade über dem Hügel herauskommt. Bernd heizt nach dem Frühstück wieder die Hütte ein. So langsam kommen alle aus ihren Nestern. Wir verabreden uns gegen 10.30 Uhr zur Wanderung zum Schloß Eisenbach. Nach knappen 2,5 km sind vor den alten Gemäuern. Das Lokal, welches vor dem Schloßhof liegt, ist leider noch zu, so laufen wir ein wenig im Innenhof umher. Ich knipse ein paar Fotos und verliere so den Anschluss an die Gruppe. Hin und her gerissen zwischen Gabi und Alfred - die noch weiter wandern wollen - und dem Rest, der nach Möglichkeit im Lokal einkehren will, gebe ich meinen Gelüsten nach und laufe der größeren Gruppe hinterher. Ich erwische sie gerade, als sie die Stufen zur "Burg-Post". Obwohl offiziell erst ab 12 Uhr geöffnet - es ist erst kurz nach 1/2 12 - dürfen wir in die Gaststube. Der Ober ist sehr nett und nimmt unsere Bestellung auf. Ein Glühwein wärmt uns, denn es sind ca. -10° draußen. "Beutelchen", eine Spezialität der Gegend, "Drescher Hähnchen" (benannt nach dem Vater der Wirtin) und Rindfleischsuppe füllen unsere Bäuche und wir können gestärkt die weite Wanderung zurück zur Grillhütte antreten.

Gegen 13.30 Uhr sind wir wieder an der Hütte. Ein paar sind noch unten im Ort, dort ist im Backhaus Glühweinverkauf, zu essen gibt es wohl auch etwas. Brigitte und Horst sind leider wieder abgereist, da es Brigitte nicht so gut ging - schade! Gabi und Alfred treffen nach 10 km Wanderung durch die schöne Schneelandschaft auch wieder ein, auch die "Frischborngänger" machen es sich in der Hütte gemütlich. Um 15 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen - der Tisch bricht fast zusammen vor lauter Vielfalt. Denn auch Lydia - die mittlerweile mit dem Pkw gekommen ist, hat Kuchen und Plätzchen mitgebracht. Wir sind fast fertig mit futtern, da kommen Teresa und Jörg. Jetzt sind wir endlich komplett, der Platz vor der Hütte ist voll. Auch Margot und Pit stehen jetzt im Steinbruch, gestern haben sie uns noch draußen vor der Schranke Gesellschaft geleistet. So stehen wir wieder ganz alleine im Freien. Die Hütte ist wieder mollig warm, so dass sich fast alle darin aufhalten. Wir quatschen und quatschen und schon ist es Zeit zum Abendessen. Es gibt die restlichen Salate von gestern, dazu Wiener Würstchen (von Margot und Pit) und die restliche Fleischwurst. Alle sind schon ganz aufgeregt, denn es soll gleich gewichtelt werden. Schnell noch das Geschirr weggeräumt und -gespült und dann geht es auch schon los. Die verschiedenen Geschenke wurden bereits im Laufe des Nachmittags auf einem Tisch drapiert. Martina darf zuerst - sie packt Bettwäsche aus und ist erst einmal zufrieden. Danach kommt Bernd, mit seiner Auswahl bin ich zufrieden (1 Flasche Ramazotti  mit passendem Glas). So packt nach und nach jeder ein Geschenk aus. Ich erwische leider Männer-Deo und Männer-Shampoo - biete es an, wie teuerstes Geschmeide - aber keiner will es mir abnehmen. Peter nimmt sich die große rote Laterne, bei der jeder dachte, sie wäre Dekoration. Ab da geht es mit dem Tauschen los, jeder will die schöne Laterne haben. Es gibt noch eine weitere kleinere Laterne, auch diese ist begehrt. Irgendwann ist es gut und wir unterbinden das weitere Tauschen, der nächste der dran ist, muss sich ein neues Geschenk aussuchen. Es dauert nicht lange und alle Geschenke sind ausgepackt. Fast alle sind glücklich mit ihrer Wahl oder dem, was sie am Ende behalten durften. Peter's "erwichtelten" Schnapsgläser werden mit Ramazotti gefüllt, der ein oder andere Wein wird auch noch konsumiert. Es ist wieder fast 23 Uhr, bis die Letzten ins Womo gehen. Es war ein sehr geselliger Abend.