21.05. - Zentrale Toscana
Heute werden wir von der Sonne geweckt. Doch Gerhards Bein - ich habe bereits darüber berichtet - sieht nicht gut aus. Mittlerweile ist es blau geworden und die beiden (Bernie und Gerhard) beschließen trotz des beginnenden schönen Wetters hier in der Region den Heimweg anzutreten, um dort zu einem Arzt zu gehen und das Bein eingehend zu untersuchen. So sind wir plötzlich allein - so war das nicht geplant - aber wir werden das beste daraus machen.
Als erstes nutzen wir den Sonnenschein zu einer kleinen Rollertour, nachdem wir Bernie und Gerhard verabschiedet haben. Wir fahren nach Barberino in Val d'Elsa. Ein kleiner schnuggeliger Ort mit Historie. Wir bummeln ein bisschen durch die Altstadt und entdecken einen kleinen Weinhandel, bei dem wir eine Weinprobe machen. Die Weinprobe fällt nicht so aus, wie wir es aus Edenkoben gewöhnt sind - aber das muss es ja auch nicht, schließlich möchten wir einen landestypischen Wein mitnehmen und das ist hier der Chianti. Einer schmeckt leckerer wie der andere, so entscheiden wir uns für zwei verschiedene. Als I-Tüpfelchen kredenzt uns der Winzer noch einen "Pasolini", ein 16 % Dessertwein, der es in sich hat. Leider sind wir mit dem Roller unterwegs, so gönnen wir uns nur 6 Flaschen Chianti und eine von diesem Dessertwein. Wir fahren noch ein wenig durch die wunderschöne Landschaft, um dann den Nachmittag auf dem Campingplatz zu verbringen. Erst gibt es eine Kleinigkeit zu essen, danach ist "Extrem-Relaxing" angesagt: Liege raus, Buch geholt und die Sonne genießen bis zum Untergehen. Bernd kocht und ich genieße! Der erste Tag ohne Kartenspielen geht vorüber (stimmt nicht, es ist ja bereits der zweite!)
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