23.05. - Zentrale Toscana
Die Sonne lockt uns zum Frühstück nach draußen. Kaum sind wir fertig, schwingen wir uns auf den Roller und fahren nach San Casciano (wir wollten eigentlich nach St. Donato, aber die Italiener haben es nicht so mit Straßenschildern - das haben wir ja schon auf dem Weg nach Marcialla gemerkt - so dass wir in die verkehrte Richtung fahren). Aber alle Orte hier in der Toscana haben ihren Charme und der Weg ist das Ziel. Denn allein der Weg ist schon traumhaft schön, führt er doch durch Wälder aus Eichen und Kastanien, an Feldern mit Olivenbäumen, Weinstöcken und Ginsterbüschen vorbei und nicht zu vergessen, die landestypischen Zypressen, die hier hoch in den Himmel wachsen. San Casciano ist nicht so schön wie Barberino, es ist schon fast eine Kleinstadt und kein Dorf mehr, aber auch hier finden sich schöne Ecken. Nachdem wir ein wenig durch die Straßen gewandert sind, fahren wir wieder zurück zum Campingplatz - der Hunger treibt uns heim.
Nach dem Mittagessen liegen wir wieder faul in der Sonne herum. Die Vögel zwitschern und es riecht nach Thymian (oder ist es Rosmarin) und Ginster. Die Augen fallen mir zu und ich mache Siesta - Bernd übrigens auch! Um noch etwas für unsere Gesundheit zu tun, spazieren wir vor dem Abendessen Richtung Fiona. Doch kaum sind wir 1 km gelaufen, als sich der Himmel zuzieht und es immer dunkler wird. Wohl wissend, dass unser Heki offen ist, laufen wir wieder zurück zum CP. Gerade noch rechtzeitig kommen wir an, um es zu schließen. Bernd kümmert sich wie immer um das Essen - heute gibt es Putenschnitzel mit Kartoffeln und Gemüse, da fängt es doch auch noch an zu gewittern. Nur kurz dauert es, aber danach ist die Luft so rein und klar - ein Genuss!
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