Obermaiselstein vom
24.12.2008 - 03.01.2009
28.12.2008
Wie bereits jeden Morgen um 7.30 Uhr werden wir von einem "netten" Mitmenschen geweckt, der draußen vor dem Wiesenstadl - somit fast direkt unter unserem "Schlafzimmer" - sitz, raucht und sich dabei die Lunge aus dem Hals hustet, man kann schon sagen kotzt! Nicht nur, dass es sich ecklig anhört, es stört natürlich auch unseren Schlaf. Also gehe ich erst einmal duschen, dann gibt's Frühstück. Die Sonne lacht vom Himmel. Um 11 Uhr treffen wir uns alle draußen zum Weißwurst-Frühschoppen. Annelie und Günther geben für alle eine Runde Weißwürste mit frisch aufgebackenen Brezeln aus. Wir spendieren dazu Lumumba (übrigens heißer Kakao mit Cognac).

Gut gestärkt laufen wir zur Sturmannshöhle. Wir haben den anderen nicht verraten, dass es dorthin teilweise ein wenig hoch geht. Annelie zieht es vor mit Bernd in "Hansel's Höhlenstüble" auf uns zu warten, während wir die Höhle besichtigen. Von der Kasse bis zum Höhleneingang geht es nochmal einige Meter in die Höhe. Um 13 Uhr beginnt die nächste Führung, so dass wir nur kurz warten müssen. Robert zieht seine Mütze aus, da steigen Dämpfe empor, die man sogar bildlich festhalten kann. Und dann geht es los: wir folgen den mystischen Geschichten und Erzählungen auf bequem gesicherten Stufen 300 m tief in die faszinierende Welt der Urzeit. Die Gesteinsformationen sind 120 Millionen Jahre alt und begleiten uns zum Drachentor, vorbei am Höhlenrachen bis zum Höhlenkessel. Schlafende Fledermäuse und Moose sowie Farne kommen uns vor die Linse.

180 Treppenstufen (zum Leidwesen von Gisela aus Stahlgitter) geben seit über einhundert Jahren den Blick frei auf das untere Stockwerk der Höhle mit dem gurgelnden und tosenden Höhlenbach.
Nach einer halben Stunde ist die Führung vorbei und wir gesellen uns zu Annelie und Bernd. Im Höhlenstüble die Suppen durch: Goulasch-, Speckknödel- und Fädlesuppe und dazu ein lecker Korbinian-Dunkelbier von der Zötler-Brauerei (die haben wir vor einigen Jahren bereits besichtigt).


Wieder zurück am Stellplatz erwarten uns Gisela und Robert (sie waren bereits vorausgelaufen) mit Glühwein. Dazu vernichten wir die restlichen Brezeln vom Vormittag. Punkt 15 Uhr verschwindet die Sonne hinter den Bergen und wir in unseren Womo's.
Pünktlich um 18 Uhr ist Kartenspielen angesagt. Stefan allerdings macht sich rar, dafür erhält er 2 Strafstriche bei unserer Wertungsliste vom Kartenspielen. Auch heute verabschieden wir uns kurz nach 21 Uhr voneinander - morgen sollte es hoch hinausgehen
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