28.12.2008
Wie bereits jeden Morgen um 7.30 Uhr werden wir von einem "netten"
Mitmenschen geweckt, der draußen vor dem Wiesenstadl - somit fast direkt
unter unserem "Schlafzimmer" - sitz, raucht und sich dabei die
Lunge aus dem Hals hustet, man kann schon sagen kotzt! Nicht nur, dass
es sich ecklig anhört, es stört natürlich auch unseren Schlaf. Also gehe
ich erst einmal duschen, dann gibt's Frühstück. Die Sonne lacht vom Himmel.
Um 11 Uhr treffen wir uns alle draußen zum Weißwurst-Frühschoppen. Annelie
und Günther geben für alle eine Runde Weißwürste mit frisch aufgebackenen
Brezeln aus. Wir spendieren dazu Lumumba (übrigens heißer Kakao mit Cognac).
Gut gestärkt laufen wir zur Sturmannshöhle. Wir haben den anderen nicht verraten, dass es dorthin teilweise ein wenig
hoch geht. Annelie zieht es vor mit Bernd in "Hansel's Höhlenstüble"
auf uns zu warten, während wir die Höhle besichtigen. Von der Kasse bis
zum Höhleneingang geht es nochmal einige Meter in die Höhe. Um 13 Uhr beginnt
die nächste Führung, so dass wir nur kurz warten müssen. Robert zieht seine
Mütze aus, da steigen Dämpfe empor, die man sogar bildlich festhalten kann.
Und dann geht es los: wir folgen den mystischen Geschichten und Erzählungen auf bequem gesicherten
Stufen 300 m tief in die faszinierende Welt der Urzeit. Die Gesteinsformationen
sind 120 Millionen Jahre alt und begleiten uns zum Drachentor, vorbei am
Höhlenrachen bis zum Höhlenkessel. Schlafende Fledermäuse und Moose sowie
Farne kommen uns vor die Linse.
180 Treppenstufen (zum Leidwesen von Gisela aus Stahlgitter) geben seit
über einhundert Jahren den Blick frei auf das untere Stockwerk der
Höhle mit dem gurgelnden und tosenden Höhlenbach.
Nach einer halben Stunde ist die Führung vorbei und wir gesellen uns zu
Annelie und Bernd. Im Höhlenstüble die Suppen durch: Goulasch-, Speckknödel-
und Fädlesuppe und dazu ein lecker Korbinian-Dunkelbier von der Zötler-Brauerei
(die haben wir vor einigen Jahren bereits besichtigt).
Wieder zurück am Stellplatz erwarten uns Gisela und Robert (sie waren bereits
vorausgelaufen) mit Glühwein. Dazu vernichten wir die restlichen Brezeln
vom Vormittag. Punkt 15 Uhr verschwindet die Sonne hinter den Bergen und
wir in unseren Womo's.
Pünktlich um 18 Uhr ist Kartenspielen angesagt. Stefan allerdings macht
sich rar, dafür erhält er 2 Strafstriche bei unserer Wertungsliste vom
Kartenspielen. Auch heute verabschieden wir uns kurz nach 21 Uhr voneinander
- morgen sollte es hoch hinausgehen. |