"Sommer"urlaub 2007 2. Etappe: Imst (Österreich) vom 04. - 08.05. |
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Wir fuhren die B12 (dank Baustelle etwas umständlich) nach Kempten und von dort aus Richtung Österreich. Die knappen 170 km nach Imst zogen sich ganz schön. Kur vor dem Ziel - wieder Baustelle. Diesmal war ein Tunnel gesperrt und wir mussten um den Berg herumfahren. Gegen 14.30 Uhr trafen wir dann in Imst auf dem CP "Imst-West" ein. Mann, was hatte sich das Städtchen ausgebreitet, nur der Stadtkern hatte sich kaum verändern. Nun, es war mindestens 10 Jahre her, dass wir das letzte Mal da waren. Wir erkundeten kurz die nähere Umgebung. Aldi (heißt hier Hofer), Spar und wietere Geschäfte waren in direkter Nähe. Mit dem Roller gings rauf nach Hoch-Imst (18 % Steigung - puh, hatte kurzfristig das Gefühl, wir fahren rückwärts). Auch hier oben gab es viele Veränderungen: Alpine-Coaster (eine 3,5 km lange Rodelbahn, die Sommer wie Winter genutz werden kann), neue Sesselbahn, Spielwiese. Das Sonneneck hatte sich auch verändert (total umgebaut). Nur die Ferienhäuser Sonnenhof und Sager hatten sich nicht verändert (hier wohnten wir früher des öfteren in Ferienwohnungen mit Bernds Eltern und unseren beiden Kindern). Morgen wollten wir wandern, doch heute sollte es noch ein gemütlicher Tag werden. Wir kauften noch fürs Wochenende ein. Zum Abendessen gab es Putengulasch mit Spätzle und Feldsalat, danach schauten wir einen Film, bei dem ich doch glatt einschlief. Nachdem wir bis fast 9 Uhr geschlafen hatten, frühstückten wir, um dann gestärkt in die Rosengartenschlucht zu steigen. Kurz vorher gingen wir in die Tourist-Info, dort konnten wir umsonst ins Internet, wo wir uns die Wettervorhersage für die nächsten Tage anschauten - es sollte gemischt werden. Nach 1 1/2 Stunden Auftieg (200 m Höhenunterschied) durch die Rosengartenschlucht, kamen wir nassgeschwitz in Hoch-Imst an. Aus Bernd's Regenjacke lief innen das Wasser raus (er brauchte wohl eine andere Jacke zum Wandern). Ab ins Sonneneck, das erste Bier bzw. Radler zischte wie Apfelsaft. Dann noch ordentlich gegessen und so konnten wir wieder gestärkt den Rückweg antreten. Diesmal nahmen wir den kürzeren Weg (immerhin auch noch 45 Minuten) bis runter zur Info. Von dort aus mussten wir allerdings nochmal 20 Minuten bis zum CP laufen. Wir gehen erst einmal duschen. Bernd hängt Jacke und Hemd zum Trocknen auf, sie waren vollkommen durchnässt - wohlgemerkt, es hatte bisher nicht geregnet! Stühle raus und noch ein paar Sonnenstrahlen geniessen, von unserem Platz hatten wir eine schöne Sicht auf die Berge. Leider begann es dann doch zu regnen und wir zogen uns ins Womo zurück. Egal, hatten heute schließlich genug Frischluft gehabt. Es war dann doch nur ein kurzer Schauer und wir fuhren mit dem Roller zum FMZ (Fachmarktzentrum) um Bernd eine gescheite "atumungsaktive" Jacke zu kaufen. Die Auswahl an Geschäften war ziemlich groß, die an Jacken leider nicht. Nach langer Suche fanden wir dann endlich eine. Zurück am Platz legten wir die Füße hoch, schauten das Finale von DSDS. Ich kam auch endlich mal zum Stricken (Sandra will schließlich ihren Pullover bald haben), dann gings ab die Falle. Es begann wieder zu regnen. Der Tag begann für mich erst um 9.30 Uhr. Es regnete immer noch - oder schon wieder, wie mann's nimmt. Aber das war auch gut so. Ich musste ja langsam mal mit dem Tourenbericht beginnen. Während Bernd das Mittagessen kochte, schrieb ich mir die Finger wund. Am späten Nachmittag war der Bericht bis auf die Bilder fertig. Im Laufe des Tages kam ein Niederländer nach dem anderen auf den CP. Es glich einer Invasion. Der CP vorher eher kaum belegt, war nun fast voll. Irgendwie nicht mehr gemütlich und ruhig. Wie gesagt, heute war faulenzen angesagt, abends wieder ein Film und danach ins Bettchen. Heute wollten wir in Hoch-Imst wandern gehen. Also fuhren wir nach dem Frühstück mit dem Roller bis rauf zur Bergstation. Da der Weg bis zur 1. Station, der Untermarkter Alm, auch schon mindesten 45 Minuten beansprucht, nahmen wir die Sesselbahn. Der Himmel war bedeckt, aber es regnete gottseidank nicht. Von der Untermarkter Alm liefen wir zur Latschenhütte (diese hatte, wie wir schon im Internet recherchiert hatten, zu). Wir waren bereits eine 3/4 Stunde unterwegs, wollten aber noch nicht wieder zurück, so dass wir weiter Richtung Muttekopfhütte liefen. So nach dem Motto: mal sehn wie lange uns die Füße noch tragen. Es lief gut, so dass wir beschlossen bis rauf auf die Muttekopfhütte (2.000 m Höhe) zu laufen. Kur vor 12 Uhr erreichten wir sie - und was mussten wir zu unserem Entsetzen feststellen - auch die Hütte hatte zu (obwohl sie laut Internet geöffnet sein sollte - wie es sich herausstellte, allerdings nur an den Wochenenden im Mai, erst im Juni wäre sie wieder voll geöffnet). So bekamen wir nicht das wohlverdiente Bier und mussten uns ungestärkt wieder auf den Rückweg machen. Das einzige Gute: Bernds Jacke war ein guter Kauf, diesmal lief kein Wasser aus den Ärmeln heraus. Hunrig und bierdurstig landeten wir gegen 13.30 Uhr in der Untermarkter Alm. Hier wurden wir mit Rindsgoulasch und Semmelknödeln und einem anständigen Bier für unsere Mühen belohnt. Zwei Hauskatzen gesellten sich rechts und links zu uns und ließen sich kraulen. Die eine sah aus wie unser Kater - nur viel fetter!!! Mit der Seilbahn gings wieder runter nach Hoch-Imst und dann mit dem Roller zum CP. Die Niederländer wurden immer mehr. Da es die nächsten drei Tage hier wieder regnen sollte, beschlossen wir morgen weiter Richtung Süden zu fahren. Fix und alle von der Wanderung machen wir es uns vor dem Womo bequem, bis es wieder anfing zu tröpfeln. Abendessen, Filmschauen, Schlafen. Um 7.00 Uhr aufstehen, frühstücken, Womo startklar machen. Noch schnell einkaufen beim Spar, bei der Tankstelle Vignette für die Autobahn kaufen und ab in den Süden! |