5. Tag

Nach dem obligatorischen langen und ausgedehnten Frühstück, was wir so in dieser Form eigentlich nur im Urlaub machen, da wir zu Hause keine oder nur sehr selten Zeit dafür haben, sind wir mit der Yamaha losgezogen und haben uns verschiedene Dinge in der Gegend angesehen die wir bis dahin noch nicht kannten. Ein kleiner See, eine alte verfallene Kapelle eine altes verlassenes Weingut. Am späten Nachmittag waren wir dann wieder zurück an unserem Womo. Ana wollte Musik hören und die Sonne genießen. Ich zog es vor mit dem Motorrad zu einer kleinen alten Kapelle auf einem der umliegenden Berge zu fahren. Der Weg dorthin war eigentlich nicht befahrbar. Ein langer und sehr steiler Anstieg bestehend aus Schotter und Geröll, Wurzeln und Gestrüpp. Doch wozu hat die Yamaha (eine Halbenduro) eigentlich Halbenduro gelernt? Also, erster Gang eine satten Drehzahl und im Stehen ging es den Anstieg hinauf. Es kostete einige Mühe und Schweiß nicht vom Moped abgeworfen zu werden. Doch die Mühe lohnte sich. Der Ausblick von hier oben war fantastisch. So ging wieder ein schöner und erlebnisreicher Tag zu Ende.
6. Tag

Heute sind wir schon recht früh aufgestanden und haben deutlich schneller gefrühstückt.
Der Grund hierfür ist, dass uns Freunde aus unserem Bikerforum von dem Campingplatz Domaine de la Sabliere in der Ceze-Schlucht erzählt haben und wir die rund 60 Kilometer dorthin fahren wollen. Die Domaine de la Sabliere ist ein FKK-Platz. Da uns FKK-Urlaub schon seit längerer Zeit interessiert, wollten wir es hier einmal ausprobieren. Der Campingplatz liegt in der Nähe des Dorfes Saint-Private-de-Champclos. Auf dem Weg dorthin sehen wir Lavendelfelder so weit das Auge reicht, am Horizont die Höhenzüge der Cevennen und der Ardeche. Ganz in der Nähe liegen berühmte Weindörfer des Cotes du Rhone wie z. Bsp. Chateauneuf du Pape, Travel, Lirac oder Gigondas. Die Domaine de la Sabliere ist ca. 60 Hektar groß und liegt in der Schlucht der Ceze. Der Platz wird im Prospekt wie folgt beschrieben: Eine Welt voller Sinnesfreuden, in der man nur genießen braucht und sich um nichts kümmern muss, süßes Nichtstun, einfach in den Tag hinein leben. Genau dass ist es wonach uns zur Zeit ist. Ein schöner Platz unter alten Olivenbäumen ist schnell gefunden und das Womo ausgerichtet und der Tisch, die Stühle und der Grill sind rasch aufgebaut.