7. Tag

Heute erkunden wir den Platz. Wir liegen am Pool in der Sonne und genießen den tollen Blick in die Ceze-Schlucht hinein. Das Wasser ist herrlich erfrischend und ich hole Ana und mir an der Poolbar einen Gin Tonic mit viel Eis. Nach dem Mittagessen sind wir runter zum Flüsschen Ceze gelaufen. Die Ceze ist ein Nebenflüsschen der Ardeche und hat absolut klares und sauberes Wasser. Hier vor den Felsen in dem überraschend warmen Wasser zu baden, ist einfach klasse. Auch sonst gefällt uns wirklich gut hier. Jeder ist locker und gut drauf. Zum Einkaufen fahren wir mit dem Motorrad zum platzeigenen Supermarkt. Nackt Motorrad zu fahren ist eine ganz neue Erfahrung die wir beide machen durften, die einfach super war.
Nein, diese Form des Urlaubs ist es wonach wir unbewusst schon seit langem gesucht haben.

8. Tag

Die zwei Nächte sind leider schon vorbei, wir entsorgen die Toilette, das Grauwasser und tanken Frischwasser auf. Wir wollen heute nach Nizza fahren und uns dort den Flughafen und die Örtlichkeiten anschauen. Kann man dort überhaupt mit dem Womo parken usw. Der Grund hierfür ist Nils, der am Mittwoch nach dem Pfadfinderzeltlager von Köln/Bonn mit Germanwings nach Nizza fliegt. Dem Navi sagen wir, dass es kostenpflichtige Straßen meiden soll. So geht es die 330 Kilometer von Saint-Private-de-Champclos über Nationalstraßen durch Ortschaften und Großstädte wie Avignon, Aix-en-Provence, Cannes, Antibes nach Nizza Aeroport. Diesen Trip, vor allem durch die Städte, kann ich niemanden empfehlen! Hätten wir die 30 Euro Autobahngebühr bezahlt, dann hätten wir nur ein Drittel der Zeit benötigt und rund 90 % der Nerven gespart! Nein im Ernst, mit einem Womo durch völlig überfüllte Großstädte zu fahren macht wirklich keinen Spaß.
Übernachtet haben wir dann völlig entnervt und erschöpft ca. 40 Kilometer außerhalb von Nizza in einer sehr ruhigen Wohngegend am Lac de Saint Cassien in Les Adrets de I Esterel.