12. Tag

Heute ist Mittwoch und wir wollen Nils am Flughafen in Nizza abholen. Weil wir ja schon vom Samstag her wussten, dass es sehr schwer werden würde mit unserem Womo am Flughafen einen Parkplatz zu bekommen, sind wir schon 3 Stunden vor Ankunftszeit die 40 Kilometer zum Flughafen gefahren. Überall Parkplätze mit Höhenbeschränkung (Teppichstangen) oder so eng das wir keine Chance haben. Der einzige Parkplatz für größere Fahrzeuge ist völlig überfüllt. Wir müssen eine Extrarunde um das Flughafengelände fahren und hoffen dass sich in der Zwischenzeit eine Parklücke für uns auftut. Nach der sechsten Extrarunde, roten Ohren einem dicken Hals und fürchterlichen Flüchen, platzt mir der Kragen und ich fahre Kackfrech in das Privatgelände der Firma DHL im Flughafengelände. Hier stelle ich mich hinter einen LKW und hoffe dass uns keiner sieht. Überall DHL Personal. Ana hat an diesem Tag ein kurzes Sommerkleid an mit einem recht ordentlichen Ausschnitt und geht auf einen der Vorarbeiter im Hof zu um zu fragen ob wir hier für zwei Stunden parken können. Der Typ ist von dem Ausschnitt so begeistert, dass er nur noch nickt. Manchmal muss man eben auch mal tricksen. Nach einer Stunde warten kommt Nils aus der Abfertigungshalle. Die Wiedersehensfreude ist groß. Es gibt viel zu erzählen und wir mach uns auf den Weg zu unserem Womo und danach zum Lac de Saint Cassien zum Baden. Das Thermometer zeigt an diesem Tag 16:00 Uhr, 39 Grad Celsius. Die Nacht verbringen wir an einer alten Mühle an der La Siagne, einem kleinen Flüsschen der in den Lac de Saint Cassien mündet.

13. Tag

Wir verbringen den heißen Tag an der Mühle an der La Siagne. Die La Siagne ist in diesem Gebiet ein größeres Bächlein mit kristallklarem Wasser in dem sich hunderte von Forellen tummeln. Teils ist sie flach und etwas breiter, dann wieder schmal und so tief dass ich nicht mehr darin stehen kann. An einer Stelle hat sich ein kleiner See aufgestaut in dem man herrlich schwimmen und von den Felsen ins kühle Nass springen kann. Auch einen Wasserfall haben wir entdeckt der so ca. 5 bis 6 Meter in die Tiefe stürzte. Ideal für Wasserratten wie Nils und mich. Hier ist die Natur noch völlig in Ordnung. Toll einfach toll!