12. Tag
Heute ist Mittwoch und wir wollen Nils am
Flughafen in Nizza abholen. Weil wir ja schon vom Samstag her wussten, dass es
sehr schwer werden würde mit unserem Womo am Flughafen einen Parkplatz zu
bekommen, sind wir schon 3 Stunden vor Ankunftszeit die 40 Kilometer zum
Flughafen gefahren. Überall Parkplätze mit Höhenbeschränkung (Teppichstangen)
oder so eng das wir keine Chance haben. Der einzige Parkplatz für größere
Fahrzeuge ist völlig überfüllt. Wir müssen eine Extrarunde um das
Flughafengelände fahren und hoffen dass sich in der Zwischenzeit eine Parklücke
für uns auftut. Nach der sechsten Extrarunde, roten Ohren einem dicken Hals und
fürchterlichen Flüchen, platzt mir der Kragen und ich fahre Kackfrech in das
Privatgelände der Firma DHL im Flughafengelände. Hier stelle ich mich hinter
einen LKW und hoffe dass uns keiner sieht. Überall DHL Personal. Ana hat an
diesem Tag ein kurzes Sommerkleid an mit einem recht ordentlichen Ausschnitt und
geht auf einen der Vorarbeiter im Hof zu um zu fragen ob wir hier für zwei
Stunden parken können. Der Typ ist von dem Ausschnitt so begeistert, dass er nur
noch nickt. Manchmal muss man eben auch mal tricksen. Nach einer Stunde warten
kommt Nils aus der Abfertigungshalle. Die Wiedersehensfreude ist groß. Es gibt
viel zu erzählen und wir mach uns auf den Weg zu unserem Womo und danach zum Lac
de Saint Cassien zum Baden. Das Thermometer zeigt an diesem Tag 16:00 Uhr, 39
Grad Celsius. Die Nacht verbringen wir an einer alten Mühle an der La Siagne,
einem kleinen Flüsschen der in den Lac de Saint Cassien mündet.
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