SCHWEDEN
vom 04. - 26.08.2006
07. Ystad - Byxelkrok (Öland)

Tja, die Straße war doch lauter als gehofft. Einige von uns fanden in der Nacht wenig Schlaf. Bereits um 1/2 7 Uhr waren die meisten schon auf den Beinen. Frühstück fand allerdings in den Womos statt. Langsam krabbelten alle aus ihren Mobilen. Da wir bereits gegen 9 Uhr startklar waren, sind Bernd und ich vorgefahren. Wir hatten mit den anderen einen Treffpunkt auf Öland ausgemacht - nämlich der Hafen von Byxelkrok an der Nordspitze von Öland.


Ab ins Landesinnere, die E19 mit 90 Stundenkilometern - schneller darf man in Schweden eh nicht fahren - immer Richtung Kalmar. Entlang der Strecke hügelige Landschaft, die typischen Häuschen für Schweden - rot mit weißen Fenstern - und dazu herrlicher Sonnenschein. Was will man auf einer Reise mehr, als solche schönen Eindrücke zu bekommen.


Wir waren gut vorangekommen. Bereits um 12.30 Uhr machten wir unterhalb der Ölandbrücke Rast zum Mittagessen. Kurz darauf gings ab über die Brücke. Man hatte das Gefühl Achterbahn zu fahren, erst ging es ein gutes Stück aufwärts, um dann gleich wieder in die Tiefe zu gehen. Der Rest der Brücke verlief dann allerdings ziemlich gerade. Unser Navi machte in Borgholm schlapp. Aber die Beschilderung nach Byxelkrok war super und kurz vor Löttorp tankten wir das erste Mal in Schweden. Annelie simmste - sie fuhren gerade über die Ölandbrücke.

Um 15 Uhr landeten wir im Hafen von Byxelkrok - ich kann den Namen nicht oft genug schreiben, er hört sich so magisch an. Allerdings mussten wir noch eine geraum Weile warten, bis alle wieder vereint waren. Erst trafen Annelie und Günther, dann Ana, Volker und Nils und zum Schluss Bernie und Gerhard sowie Martina und Heinz ein. Die beiden Womos fuhren mit Hänger und somit meist nur 80 km/h und haben deshalb ein wenig länger gebraucht. Während der Wartezeit waren Bernd und Volker die Gegend erkunden, wo der "freie" Stellplatz
sein könnte, den Günther kannte. Aber sie wurden leider nicht fündig. Der Platz am Leuchtturm langte nicht für uns alle und die Plätze mit Meerblick waren erstens alle direkt an der Straße und zweitens fanden wir dort ganz böse Schilder - CAMPING VERBOTEN. Also blieb uns nichts anderes übrig als auf einen Campingplatz zu gehen. Die Wahl fiel auf den CP Neptuni direkt im Örtchen. 5 Gehminuten vom Hafen und Strand entfernt - also annehmbar.

Was tun fünf deutsche Womos in der Ferne - sie bilden eine Wagenburg. Ja, genau. In die Mitte eine lange Tafel mit 5 Tischen und dann kamen die Grill's zum Vorschein. Auf einem wurden lecker Rumpsteaks auf dem anderen eine riesen Portion Bratkartoffeln gebruzzelt. Dazu gab es verschiedene Salate und zur Krönung den ersten Cocktail. Ja, ihr habt richtig gelesen - COCKTAIL! Volker hatte seine Garage zur Bar umgebaut und wir bekamen als erste Kostprobe ein Wodka-Orange - hui, war der gut. Es blieb nicht bei dem einen - es kamen noch zwei weitere (Barcadi-Cola und ein Drink mit Blue Curacao. Lecker, lecker! An die Uhrzeit, zu der ich ins Bett ging, kann ich mich nicht mehr erinnern, aber es war - glaube ich - noch vor Mitternacht.